Rassismus ist ein Thema, dem wir im Alltag oft begegnen. Rassismus ist
in vielen gesellschaftlichen Strukturen fest verankert. Nicht nur die
Anschläge in Halle und Hanau haben die Gefahren verdeutlicht, die von
rassistischem Gedankengut ausgehen. Als unseren Beitrag im Kampf
dagegen boten Team und Teilnehmer*innen des Projekts WeYouMe #Impulse am 5. Dezember den Workshop „Nationalität? Mensch!“ an: Eine Einführung, was Rassismus ist, wie wir ihn erkennen und wie wir ihn gemeinsam bekämpfen.
Rassismus im Alltag
Zunächst definierte jeder für sich selbst, was Rassismus ist. Im Anschluss befassten wir uns gemeinsam mit der wissenschaftlichen Definition. Die Teilnehmerinnen berichteten von ihren Erfahrungen mit Alltagsrassismus – ob in der Ausbildung, in der Schule oder anderen Situationen. Es
zeigte sich schnell: Rassismus kann offensichtlich und bewusst sein, muss
es aber nicht. Ein kleines Quiz sensibilisierte alle noch einmal zu dem
Thema. Um die Gefahren des Rassismus zu verdeutlichen, betrachteten
wir alte und neue Beispiele für rassistische Terroranschläge.
Betroffene stärken und schützen
Gemeinsam haben wir überlegt, mit welchen Aktionen oder Handlungen wir im Alltag Betroffene aus unserem näheren Umfeld oder in der
Gesellschaft stärken und schützen können. Der Workshop dient als
Grundlage für die Zusammenarbeit, in der wir gemeinsam mit WeYouMe
über unsere Social-Media-Kanäle antirassistische Aktionen starten. Dafür
haben die Teilnehmenden einen Beitrag zum Thema Menschenrechte
erarbeitet.
WORTMELDUNG von Khaled Almohammad
Khaled Almohammad ist einer unserer Teilnehmer. Er hat folgendes zu unserem Workshop gesagt:
Ich habe an dem Workshop „Nationalität? Mensch!“ von Katja Heyn bei WeYouMe #impulse teilgenommen. Für mich war der Vortrag sehr wichtig, da er dazu angeregt hat, über Rassismus und rassistische Gewalt
nachzudenken. Besonders gut gefallen hat mir, dass wir auch darüber geredet haben, wie Rassismus im Alltag bekämpft werden kann. Ich nehme mit, dass Rassismus immer vorhanden war, nur die Form und Verbreitung hat sich geändert. In Zukunft möchte ich mich noch deutlicher gegen Rassismus stellen und meinen Mund aufmachen, selbst wenn ich vielleicht alleine bin.